Bei dem Begriff Gewaltfreie Kommunikation kommt man vielleicht zu dem ersten Eindruck, das sei etwas für „Wir haben uns alle lieb und wir streiten nicht“-Fanatiker. Dem ist mitnichten so. Der Begriff ist vielleicht am Anfang etwas unklar, manchmal wird auch mit dem begriff Wertschätzende Kommunikation gearbeitet. Gewaltfrie Kommunikation regt an, uns ehrlich und klar auszudrücken, dabei gleichzeitig anderen Menschen unsere respektvolle und einfühlsame Aufmerksamkeit zu schenken.
Es geht darum, mehr Empathie für sich und andere zu entwickeln, indem man sich seiner Bedürfnisse bewusst wird. Als Indikator für erfüllte oder nicht erfüllte Bedürfnisse gelten unsere positiven oder negativen (bei nicht erfüllten Bedürfnissen) Gefühle.
Die Wahrnehmung von Gefühlen und Bedürfnissen ist wie ein Kompass, der uns durch alle schwierigen Kommunikationssituationen führen kann. Dr. Marshall Rosenberg bezeichnet die konsequente Orientierung nach diesem Kompass als „Haltung“. Dies erfordert Training und Übung, wie das Erlernen ein er Fremdsprache. Denn wir haben verlernt unsere Gefühle auszudrücken, oft scheint es nicht angebracht zu sein darüber zu sprechen.
Gewaltfreie Kommunikation soll Menschen ermöglichen, so miteinander umzugehen, dass der Kommunikationsfluss zu mehr Vertrauen und Freude am Leben führt. GFK kann in diesem Sinne sowohl bei der Kommunikation im Alltag als auch bei der friedlichen Konfliktlösung im persönlichen, beruflichen oder politischen Bereich hilfreich sein. Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist ein Handlungskonzept, das von Marshall B. Rosenberg entwickelt wurde. Gewaltfreie Kommunikation ist eine Sprache des Lebens.